Presseinformation

11. Tag der Chemie am Freitag, 29. Juli 2016

Ehrung der Chemie-Absolventen in einer neuen Location

Mit einem Festakt verabschiedete die Fakultät für Chemie der TU München (TUM) am 29. Juli 2016 ihre diesjährigen Absolventen. Im Rahmen der Feierstunde, die dieses Mal im Restaurant Freiraum in Garching-Hochbrück stattfand, wurden herausragende Studienleistungen mit dem Jürgen Manchot Studienpreis honoriert, darüber hinaus wurden wieder Promotionen, die zu vielen Publikationen geführt haben, mit der Erlenmeyer-Medaille des Fakultätsgraduiertenzentrums ausgezeichnet. Die beste Masterarbeit im Bereich Analytische Chemie wurde von der entsprechenden Fachgruppe der GDCh ausgezeichnet Auch der EVONIK Forschungspreis wurde vergeben. Als Festredner sprach Professor Dr. Thomas Hofmann. Sein Thema: „Die orchestrale Welt des guten Geschmacks – von ersten Geigen zum sensorischen Klangbild"

Der Dekan der Fakultät, Prof. Dr.-Ing. Kai-Olaf Hinrichsen, stellte in seinem Grußwort die fachliche Ausrichtung der Chemie-Fakultät in den Vordergrund. Man arbeite zusehens Interdisziplinäre in den Bereichen "Katalyse", "Proteinchemie" und "Energiematerialien". Auch die Berufungspolitik insbesondere bei den Tenure Track-Professuren zeige diese Clusterbildung. Die Studierendenzahlen sind wie in den vergangenen Jahren anhalten hoch. Der Dekan bedankte sich bei allen MitarbeiterInnen der Fakultät für die geleistete Arbeit in den vergangenen 12 Monaten.

Der Vize-Präsident der TUM, Prof. Dr. Thomas Hofmann beschrieb in seiner Ansprache die Zukunft der Forschungslandschaft. Zunächst stellt er erfreut fest, dass die Fakultät für Chemie in den die Ranking immer sehr gut abschneide. Man hat also einiges richtig gemacht.  Durch die vom Dekan schon beschriebene Clusterbildung könne man leichter entsprechende Foschungsmittel bei DFG und EU einwerben. Dazu gehört aber auch eine Einbindung der umliegenden Forschungsinstitutionen, wie MPG, Fraunhofer, Helmholtz und nicht zu vergessen die LMU.

Preisverleihungen für exzellente Forschungsarbeiten in der Promotion

Der Dekan ehrte bei der Festveranstaltung verschiedene Preisträger. Beim Festakt wurden der Jürgen Manchot Studienpreis (s.u.), der Preise für die beste Arbeit im Bereich Analytische Chemie durch die GDCh-Fachgruppe, sowie der EVONIK Forschungspreis und die Erlenmeyer-Medaille verliehen. Die beiden letzt genannten Preise sind mit je 1.500 € dotiert.

Dr. Georg Oenbrink, Vizepräsident Innovationsmanagement der EVONIK AG, konnte wieder die Übergabe des EVONIK Forschungspreises an Michael Metzger übernehmen. Herr Metzger untersucht am Lehrstuhl für Technische Elektrochemie die Herstellung und Anwendung von modernen Materialen im Einsatz in Batteriesystemen. Die Arbeit ist somit ein wichtiger Beitrag zum Thema Elektromobilität. Seine Forschung im Rahmen seiner TUM-Dissertation wird er demnächst abschließen.

Das Fakultätsgraduiertenzentrum Chemie (FGCh) verlieh Preise für herausragende Leistungen in kürzlich abgeschlossenen Promotionen mit der Erlenmeyer-Medaille. Hier wurden Dr. Stefan Haslinger (Doktorvater: Prof. Dr. Fritz E. Kühn), Dr. Teresa Meister (Prof. Dr. Fritz E. Kühn) und Dr. Korbinian Riener (Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann)  für exzellente Leistungen und reichhaltige Publikationstätigkeit in internationalen Zeitschriften ausgezeichnet.

Preis der FG Analytik der GDCh für den beste Masterabschluss in der Analytischen Chemie

Ein Novum war diese Auszeichnung der Fachgruppe Analytik der GDCh. Andreas Wimmer, der seine Arbeit zum Thema "Cloud-Point-Extraktion als Schlüssel für die Bestimmung von Silber-Nanopartikeln in Umweltproben" bei Prof. Dr. Michael Schuster durchführte. Die herausragende Leistung honorierte die Fachgruppe mit diesem Absolventenpreis. Dr. Joachim Richert, Vize-Präsident Analytik bei der BASF und im Vorstand der GDCh-Fachgruppe würdigte die Leistung des Studenten und betonte mit Augenzwinkern, dass man manchmal auch dort Proben entnimmt, wo andere Leute Urlaub machen - wie im vorliegenden Fall am Chiemsee.

Würdigung besonderen Engagements durch den Preis der Studierenden

Die Chemie-Fakultät der TU München gilt deutschlandweit, aber auch international, als eine der Top-Adressen. Der gute Ruf der Fakultät zieht eine große Zahl qualifizierter Studienbewerber an. Eingeschrieben für einen der Studiengänge der Fakultät sind (Stand WS 2015/2016) über 2000 Studentinnen und Studenten. Dazu kommt eine große Zahl von Nebenfachstudenten. Viele engagierte wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Fakultät für Chemie der TUM in Forschung und Lehre im internationalen Vergleich zu den besten Adressen gehört. Als besondere Auszeichnung für diese MitarbeiterInnen wird seit vier Jahren der „Preis der Studierenden der Fakultät für Chemie“ vergeben. Durch die gewählten Studierendenvertreter wird beim „Tag der Fakultät“ eine Person geehrt, die sich in besonderer Weise und über das Normalmaß hinaus für die Studierenden einsetzt. Die Bekanntgabe des diesjährigen Preisträgers war von den Fakultätsmitgliedern mit Spannung erwartet worden. Dr. Alexander Pöthig, Leiter des Einkristall-Röntgendiffraktometrie-Labors im Catalysis Research Center und Praktikumsleiter im AC II-Praktikum wurde dieser begehrte Preis für seinen Einsatz für Studierende übergeben.  

Festvortrag über „Die orchestrale Welt des guten Geschmacks – von ersten Geigen zum sensorischen Klangbild"

Als Festredner erläuterte Prof. Dr. Thomas Hofmann, was wissenschaftlich hinter dem Geschmack von gutem Essen steht.  In seinem kurzweiligen Vortrag erklärte er die Analytik und Forschungserkenntnisse in seinem Fachgebiet der Molekularen Sensorik. Die Identifizierung der geschmacksaktiven Moleküle in Nahrungsmitteln steht hierbei im Vordergrund wie auch deren Anwendung. Bezogen auf den Titel des Vortrags müssen auch die Geschmacksstoffe von verschiedenen Nahrungsmittel harmonisch zusammenspielen wie ein Orchester. Im Endeffekt helfen diese Erkenntnisse der Nahrungsmittelindustrie, die den Geschmack von Lebensmittel somit leichter "aufpeppen" kann.

Absolventen und Jürgen Manchot Studienpreise

Am 29. Juli 2016 wurden über 140 Absolventen und Doktoranden  verabschiedet, die hervorragende Berufsaussichten haben. Darüber hinaus wurden am Tag der Fakultät 2016 werden die jeweils drei besten Absolventen aus den Masterstudiengängen Chemie, Biochemie, Chemieingenieurwesen, sowie des Staatsexamens Lebensmittelchemie mit dem Jürgen Manchot Studienpreis ausgezeichnet, der mit 1.000 € dotiert ist. Bewertet wurden sowohl die wissenschaftliche Qualität und Originalität der Abschlussarbeiten als auch die während des Studiums erbrachten Leistungen. Der Jürgen Manchot Stiftung gebührt hierfür größten Dank für die Ermöglichung dieser Auszeichnungen.

Die Preisträger des Jürgen Manchot Studienpreises im Fach Biochemie (M.Sc.-Abschluss):


Die Preisträger des Jürgen Manchot Studienpreises im Fach Chemie (M.Sc.-Abschluss):

 
Die Preisträger des Jürgen Manchot Studienpreises im Fach Chemieingenieurwesen (M.Sc.-Abschluss):

Die Preisträger des Jürgen Manchot Studienpreises im Fach Lebensmittelchemie (Staatsexamen):