
Prof. Dr. Nicole Strittmatter
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Forschungsgebiete
Nicole Strittmatter (*1987) ist ein Experte der Massenspektrometrie und seit Oktober 2021 als Professor für Analytische Chemie an der Fakultät für Chemie angestellt. Die Forschungsschwerpunkte ihrer Arbeitsgruppe sind Metabolomics/Lipidomics, in situ und ambiente Massenspektrometrie, bildgebende Massenspektrometrie (MSI) sowie multimodale, multi-‘omics’ Datenintegration. Ihre Arbeitsgruppe entwickelt und nutzt diese Methoden mit dem Ziel, unser Verständnis komplexer biologischer Systeme voranzutreiben. Insbesondere entwickeln sie Methoden, um die räumliche Heterogenität von mikrobiellen Biofilmen auf mikroskopischer und makroskopischer Ebene für medizinische, umweltwissenschaftliche und biotechnologische Anwendungen zu charakterisieren, sowie zur Analyse von Geweben präklinischer und klinischer Herkunft.
Prof. Strittmatter studierte Chemie an der Justus-Liebig-Universität Gieβen. In 2012 wechselte sie für ihr Doktorstudium an das Department of Surgery and Cancer am Imperial College London, Großbritannien. Sie erlangte ihren Doktorgrad in 2016 in Analytischer Chemie für die Entwicklung neuer in situ massenspektrometrischer Methoden zur Charakterisierung von unizellulären Organismen wie Bakterien, Hefen und Zelllinien. Weiterhin nutzte sie DESI-MSI zur Analyse klinischer Krebsproben.
Von 2015-2021 arbeitete sie als Senior Scientist (von 2019 als Associate Principal Scientist) in der bildgebenden Massenspektrometrie im R&D Zentrum von AstraZeneca in Cambridge, Großbritannien. Dort nutzte sie DESI- und MALDI-MSI sowie bildgebende Massenzytometrie (imaging mass cytometry, IMC) um Medikamente, ihre Lieferung an Zielgewebe und ihre pharmakodynamischen Effekte zu erforschen. Sie arbeitete vor allem im Bereich der Charakterisierung des Einflusses nanomedizinischer Formulierungen auf die Medikamentenverteilung. Des Weiteren dient sie seit Dezember 2020 als Section Editor Imaging für das Journal of Mass Spectrometry & Advances In The Clinical Lab (JMASCL).